#81 – FASTENZEIT 2023

Fastenzeit 2023

Fastenzeit: Neue ideen zum fasten

Karneval geht kommende Woche in die heiße Phase. Rosenmontag steht vor der Tür, gleich danach Aschermittwoch und dann die Fastenzeit 2023. Unabhängig davon, ob man Karneval feiert, ist Aschermittwoch und die damit beginnende Fastenzeit ein guter Anlass, um eine Weile auf etwas zu verzichten. Auf Genuss- und Nahrungsmittel wie Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten oder Fleisch zu verzichten, haben wahrscheinlich schon viele ausprobiert. Wir haben 5 Fastenideen, die nichts mit Ernährung zu tun haben:

Kurze christliche Theoriestunde, warum man überhaupt fastet:

In allen Weltreligionen wird gefastet, und zwar meistens, um sich auf seinen Glauben zu konzentrieren. Im Christentum dauert die Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern. Die Enthaltsamkeit soll es den Gläubigen ermöglichen, sich neu zu besinnen, Buße zu tun und die Nähe zu Gott zu suchen. Was früher streng reglementiert war, folgt heute keinen festen Regeln mehr. Die evangelische Kirche ruft jedes Jahr zu “7 Wochen ohne” auf, egal ob es sich um klassische Fastenziele handelt, es geht darum, den eigenen Lebensstil zu überdenken und neue Perspektiven zu finden.

Fastenzeit 2023: deinen Lebensstil überdenken

Egal ob christlich intendiert oder nicht. Ab und zu unsere Gewohnheiten zu überdenken, schadet sicher nicht. Oder anders herum: warum nicht diese Zeit nutzen, um eine neue Gewohnheit zu etablieren. Laut diverser Internetquellen dauert es zwischen 6 und 254 Tagen, um seine Gewohnheiten zu verändern ( 😉 ). 7 Wochen sind da doch ein guter Start.

Neue Ideen für die Fastenzeit:

  1. Nicht auf den Snooze Button drücken

Sind wir ehrlich: wer noch nie den Snooze Button gedrückt hat, werfe den ersten Stein. Spaß beiseite. Ich denke, dass so gut wie jeder hat morgens schon mal auf die extra 5 Min als Gnadenfrist vor dem Aufstehen zurückgegriffen. Manch einer soll das sogar täglich machen. Aber ist man durch weitere 5 Minuten im Bett, in denen man auf den Wecker wartet, wirklich erholter? Versucht doch mal in den nächsten 7 Wochen, beim ersten Wecker-klingeln aufzustehen. Ihr werdet sehen, durch 5 weitere Minuten im Bett ist man vielleicht nicht ausgeschlafener, aber man steht sehr wahrscheinlich mit einem besseren Gefühl auf und hat ein paar Minuten extra Zeit, um die Spülmaschine auszuräumen, das Bett zu machen oder mit dem Hund zu spielen.

  1. Weniger CO2 produzieren

Das klingt sehr idealistisch. Ist aber eigentlich ein Trick, um euch zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren. Vielleicht könnt ihr hier und da Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV erledigen, anstatt mit dem Auto zu fahren. Dadurch produziert ihr nicht nur weniger CO2, sondern sammelt gleichzeitig Schritte und gestaltet euren Alltag aktiver. Zieht das mal 7 Wochen durch. Ihr werdet sehen, das schont nicht nur euren Geldbeutel, sondern wird euch auch gesundheitlich einiges bringen. Nicht zuletzt werdet ihr eure Nerven schonen, denn die Suche nach einem Parkplatz fällt weg.

  1. Screentime: Abends auf Handy, Fernseher, Tablet & Co verzichten

Ich erzähle wahrscheinlich niemandem etwas Neues, dass man besser schläft, wenn man nicht bis zur letzten wachen Minute auf Bildschirme guckt oder erreichbar ist. Die Arbeitsgemeinschaft Schlafstörung an der Charité fand heraus, dass schon 10 Minuten im hellen Badezimmerlicht die Ausschüttung von Melatonin stört und man geht davon aus, dass Gleiches auch für Bildschirmlicht gilt. Melatonin gilt als Schlafhormon, da es den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus regelt und bei Dunkelheit dafür sorgt, dass wir müde werden. Setzen wir uns also kurz vor dem Schlafengehen blauem Licht aus, signalisieren wir unserem Körper, es sei Tag, also Zeit wach zu sein.

  1. Essen bestellen

Wenn du dir vornimmst, während der Fastenzeit kein Essen zu bestellen, sondern selbst zu kochen, sparst du sowohl Verpackungsmüll als auch Geld und hast immer einen guten Überblick, was in deinen Mahlzeiten drinsteckt. Du hast so richtig keine Lust an sieben Tagen in der Woche zu kochen? Niemand hat gesagt, dass Essen gehen verboten ist ;-).

  1. Klatsch und Tratsch:

Sich über das auszutauschen, was andere Leute machen, ist ziemlich natürlich und gehört ja auch dazu, um Informationen zu verarbeiten. Es soll hier also nicht darum gehen, gar nicht mehr über irgendwen zu sprechen. Aber vielleicht kann es ein Projekt sein, den Gedankenaustausch auf einen sehr engen Personenkreis zu begrenzen oder zu versuchen, möglichst wertfrei zu sprechen.

Hier ist ein Gegenexperiment: du siehst jemandenm, der irgendwas wirklich gut kann und du ertappst dich dabei, ein kleines bisschen neidisch bzw. missgünstig zu sein. Schluck den Ärger runter und mach der Person ein Kompliment – er oder sie wird sich wahrscheinlich tierisch freuen, das freut dann wahrscheinlich dich und vergessen ist der Neid.

Quellen:


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