#49 – Sport als Altersprävention

Sport als Altersprävention

Egal wie alt wir sind, ab und zu schleicht sich bei den meisten doch der Gedanke ans älter werden ein. Wie lange sind wir noch fit? Ab wann wird unser Körper nicht mehr mitspielen? Oder spielt er vielleicht jetzt schon nicht mehr mit und man fragt sich, wie gut die Gesundheit sein wird, wenn man erst älter ist? Und hilft Sport als Altersprävention?

Gesundheits Check-Up als Alters-Prävention

Ab dem 35. Lebensjahr haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes. Ab einem bestimmten Alter hat man außerdem Anspruch auf Vorsorgeuntersuchung zur Erkennung bestimmter Krebsarten.1 Abhängig von der Krankenkasse gehören noch mehr Präventionsleistungen zu den Kassenleistungen. Soweit so gut. Aber was ist mit Rückenschmerzen, Knieschmerzen & Co? Hier lohnt sich eine Anamnese bei Fachleuten für den Bewegungsapparat und dessen Funktionen.

Rückenschmerzen kurieren oder vorbeugen?

Zum Arzt geht man meist, wenn man krank ist oder Beschwerden hat. Wie wäre es, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Besonders bei Gelenk- oder Haltungsproblemen lohnt es sich, auf präventives Training zu setzen, den Rumpf zu stärken und Muskulatur zu erhalten. Ausgebildete Coaches können hier helfen, Schwachstellen zu entdecken und diese gezielt zu trainieren. Übrigens: in vielen Fitnessstudios bekommt man auch Nachweise für das Gesundheits-Bonusprogramm der Krankenkassen.

Altersbedingten Konditionen vorbeugen

Natürlich ist Training nicht das Allheilmittel für alle Krankheiten, die typischerweise mit zunehmendem Alter auftreten. Allerdings lohnt es sich, den Gesamtzusammenhang zu betrachten. Training und körperliche Anstrengung trainieren das Herz-Kreislauf System und bauen Muskeln auf. Muskeln wiederum schütten hormonähnliche Heil-Botenstoffe, Myokine, aus, die das Immunsystem stärken, schädliches Fettgewebe abbauen und sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System und das Gehirn auswirken.2 Auch die Behandlung neurodegenerativer Krankheiten, wie etwa Alzheimer, kann von ausreichender Bewegung profitieren, denn Bewegung fördert die Durchblutung im ganzen Körper inklusive des Gehirns. Nervenzellen werden gestärkt und es können sogar neue gebildet werden. Abseits der unmittelbaren positiven Effekte auf Muskeln, Haltung und Herz-Kreislauf-System hat Sport also noch viele weitere mittelbare Effekte hinsichtlich der Altersprävention.3

Sport als Prävention von Krankheiten im Alter

Sich mit Sport und Bewegung fit zu halten, ist also das ganze Leben lang sinnvoll. Ohne regelmäßiges Training beginnt ab dem 35. Lebensjahr der natürliche Muskelabbau und nimmt ab dem 60. Lebensjahr noch einmal richtig Fahrt auf. Das sollte allerdings eher motivieren als demotivieren, denn selbst im hohem Alter mit etwa 90 Jahren können Muskeln noch durch Training gekräftigt werden. Es lohnt sich also anzufangen oder dranzubleiben. Regelmäßige Check-Ups bei Ihrer:m Hausärzt:in oder zertifizierten Trainer:innen sind mit zunehmenden Alter umso sinnvoller, um herauszufinden, wo gezielt gestärkt werden sollte oder Beweglichkeit wieder hergestellt werden.

Quellen
  1. https://www.kbv.de/media/sp/kbvFlyerVorsorge.pdf
  2. https://www.aok.de/pk/magazin/sport/fit-im-alter/was-koennen-muskeln-fuer-meine-gesundheit-tun/
  3. https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen/bewegung/#:~:text=Alzheimer%20beugt%20man%20ganzheitlich%20vor,h%C3%A4lt%20auch%20unser%20Gehirn%20gesund.


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