Wir zeigen dir unsere liebsten Gemüsesorten und erklären, warum sie oft unterschätzt werden. Zubereitungstipps gibt es natürlich inklusive.
Rote Beete
Die Rübe gehört zu den typischen Wintergemüsen in Deutschland. Sie erhält viele wichtige Vitamine (A, B, C, E), voran die Beta-Carotine, die für Augen, Haut und Stoffwechsel zuständig sind. Außerdem weist Rote Beete einen hohen Folsäuregehalt auf – die ist maßgeblich an Wachstumsprozessen, Blutbildung und Zellteilung verantwortlich. Angesichts der viele Mineralstoffe (Natrium, Calcium, Magnesium, Phosphat, Kalium) ist Rote Beete ein klasse Gemüse für Sportler.
Empfehlung: Gewürfelt in den Ofen
Roh essen: ab und zu
Saison: September-November
Mangold
Die Spinat-ähnliche Pflanze ist eine tolle Eisenquelle (2,7mg/100g) – mehr als Fleisch!). Der hohe Vitamin C gehalt push das Immunsystem und stärkt die Abwehrkräfte. Wo Konzentration abverlang wird, ist Mangold eine Wunderwaffe: Magnesium, Kalzium und Natrium boosten gewaltig! Außerdem decken bereits 2-3 Blätter den Vitamin-K-Bedarf des Körpers. Das spielt eine wichtige Rolle bei der Knochenbildung und Blutgerinnung.
Empfehlung: Rouladen oder als Füllung
Roh essen: ab und zu
Saison: Juni-SEptember
Paprika
Wusstest du, dass rote Paprika 3x so viel Vitamin C enthält wie eine Zitrone? Kalium, Magnesium, Zink und Calcium sind auch in hohen Mengen vorhanden. Anzusprechen sind zudem die Carotine und Flavonoide: Antioxidativ fangen sie Freie Radikale ab. Das Schöne: Die Familie der Paprika ist groß: Nicht nur rot, gelb, orange und grün steht zur Auswahl, sondern auch unterschiedliche Größen (Gewürz-/Gemüse-) und Schärfegrade legt das Gemüse an den Start.
Empfehlung: Roh snacken
Roh essen: Auf jeden Fall
Saison: Juli-Oktober
Brokkoli
Brokkoli ist wohl der Klassiker unter den Gemüsesorten: Entweder gehasst oder geliebt. Wir lieben ihn! Das Kreuzblütengewächs strotzt nur so vor Vitalstoffen: Vitamin B-Komplexe, C, E und K sind die am meisten vertretenen, genau so wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Kalium. Wer darauf verzichtet, ist selber schuld! Fun Fact: Lila Blumenkohl ist trotz seines Namens eine Brokkoli-Art.
Empfehlung: Dämpfen (Stiele kann man mitessen!)
Roh essen: Absolut
Saison: Juni-Oktober
Rosenkohl
Verdammt, gehasst, vergöttert: Das fast niedliche Kohlgewächs muss so einiges mitmachen. Dabei hat es so viel Vitamin C wie kaum ein anderes Gemüse (115mg/100g) und wahnsinnig viel Eiweiß! Ähnlich sieht es bei Kalium, Eisen, Vitamin K und der Folsäure aus. Ein Allrounder quasi. Die vielen Ballaststoffe stimulieren die Verdauung und sättigen angenehm. Vorsicht: An den vermehrten Verzehr von Kohlgemüse muss sich die Verdauung erst gewöhnen (Stichwort Blähungen). Profi-Tipp: Kumin (Kreuzkümmel) als Gewürz schmeckt gut und hilft 😉
Empfehlung: Kochen und mit Muskat würzen
Roh essen: möglich, Geschmack gewöhnungsbedürftig
Saison: Oktober-Januar
Fenchel
Leider immer noch großenteils als Tee bekannt, jedoch ist das Knollengewächs im ganzen auch köstlich! Der eigensinnige Geruch kommt übrigens von den ätherischen Ölen im Gemüse: Sie sorgen maßgebich für die Unterstützung der Verdauung (darum die Tee-Geschichte) und wirken entzündungshemmend. Leber- und Nierentätigkeit werden zudem angeregt. Der hohe Kaliumgehalt unterstützt bei Bluthochdruck oder Nierensteinen, Kalzium und Eisen versorgen Knochen und Musken. Fenchel enthält übrigens (bis auf Vitamin B12) alle 8 B-Vitamine! Na, wenn das kein Grund ist…
Empfehlung: Dünsten (Strunk entfernen)
Roh essen: Sehr gerne
Saison: August-November
Aubergine
Nee, nicht Zucchini! Der dicke, lila Vertreter davon. Auberginen versorgen dich mit Nährstoffen, die das kardiovaskuläre System unterstützen: Ballaststoffe, Kalium, B-Vitamine und Vitamin C. Flavonoide sind auch wieder in hohen Mengen vorhanden. Falls du unter einem erhöhten Cholesterinspiegel leidest, ist Aubergine DAS Food-to-eat, wenn man so will. Die Chorogensäure wirkt start antioxidativ. Man sagt der Aubergine nach, dass sie regelmäßig verzehrt Vorteile für das Nervensystem und die kognitiven Fähigkeiten hat: Das enthaltene Nasunin in der Schale hilft beim Transport der Nährstoffe zu den Gehirnzellen und der dort vorhandene Blutfluss wird angeregt.
Empfehlung: Scheiben scharf anbraten und auf den Burger
Roh essen: nein
Saison: August-September
Kürbis
Mir persönlich wird warm ums Herz, wenn ich an verregnete Herbst-Tage mit Kürbissuppe denke. Kürbisse sind echte Vitalstoffwunder! Vitamin A, C, E sind ordentlich vorhanden und Kalium, Zink, Ballaststoffe und Magnesium gibt es gratis dazu. Die vorhandene Pantothensäure (Vitamin B5) hilft beim Umgang mit Stress und kann einen ausgeglichenen Hormonhaushalt unterstützen. Kürbisse und dessen Kerne sind je nach Sorte äußerst proteinreich – mit 24g/100g überholen sie so einige Fleischsorten.
Empfehlung: Suppe! Oder gewürfelt in den Ofen. Kerne trocknen und rösten.
Roh essen: eher nicht
Saison: Oktober-Januar
Eine wunderbare Auflistung von leckeren Gemüsesorten. Je nach Saison kann man sie auch wunderbar kombinieren und eine große bunte Pfanne oder eine noch größeres buntes Blech zaubern.
Guten Appetit!
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