#152 – HEILFASTEN

Heilfasten

HEILFASTEN: WAS DU WISSEN SOLLTEST

Heilfasten erfreut sich wachsender Beliebtheit, nicht nur als Kickstart zur Gewichtsreduktion, sondern auch zur Entgiftung und Stärkung des Wohlbefindens. Richtig durchgeführt, kann es den Körper revitalisieren und die mentale Klarheit fördern. Doch wie geht man das Fasten richtig an, welche Zeitmodelle gibt es und was sollte man während des Fastens beachten? Dieser Artikel gibt dir einen Überblick über das Thema Heilfasten und erklärt, wie du deinen Körper bestmöglich auf die Fastenzeit vorbereitest und nach der Fastenzeit wieder aufbaust.

FASTEN: EINE FRAGE DER ZEIT

Es gibt verschiedene Ansätze und Zeitmodelle für das Heilfasten, die je nach Ziel und persönlicher Präferenz gewählt werden können. Die bekanntesten Formen sind das Kurzzeitfasten, das Intervallfasten und das Langzeitfasten. Beim Kurzzeitfasten wird über einen Zeitraum von 12-24 Stunden auf feste Nahrung verzichtet, während das Intervallfasten feste Essensfenster im Tagesablauf integriert, wie etwa 16 Stunden Fasten und 8 Stunden Essenszeit (16:8). Das Langzeitfasten, das mehrere Tage bis Wochen dauern kann, erfordert mehr Vorbereitung und medizinische Betreuung, ist aber besonders tiefgreifend für den Stoffwechsel und die Regeneration. Jedes Modell bietet unterschiedliche Vorteile und sollte passend zu den eigenen Bedürfnissen ausgewählt werden.

DAS HEILFASTEN NACH BUCHINGER

Das Buchinger-Fasten ist eine der bekanntesten und am besten erforschten Fastenmethoden und basiert auf dem Konzept des deutschen Arztes Dr. Otto Buchinger. Es kombiniert das Fasten mit einer Entlastung für Körper und Geist und zielt darauf ab, den Organismus zu regenerieren und zu entgiften. Beim Buchinger-Fasten wird über mehrere Tage hinweg nur flüssige Nahrung zugeführt – hauptsächlich Wasser, Kräutertees und Gemüsebrühe. Es wird oft als ganzheitliches Heilfasten betrachtet, da neben dem körperlichen Verzicht auf feste Nahrung auch die mentale Entspannung eine zentrale Rolle spielt. Häufig wird das Fasten von leichten Bewegungsübungen, wie Spaziergängen, sowie Entspannungsmethoden wie Meditation oder Yoga begleitet. Diese Praxis unterstützt den natürlichen Entgiftungsprozess des Körpers und stärkt gleichzeitig das Wohlbefinden und die innere Balance.

DIE RICHTIGE VORBEREITUNG

Eine bewusste Vorbereitungsphase ist entscheidend für ein erfolgreiches Heilfasten. Bereits einige Tage vor dem Fastenstart sollte man auf schwer verdauliche Lebensmittel wie Fleisch, Kaffee und Süßigkeiten verzichten und stattdessen zu leichten und pflanzlichen Nahrungsmitteln greifen. Besonders Gemüse, Obst, Haferflocken und ungesüßte Tees eignen sich, um den Körper langsam auf die Fastenphase vorzubereiten. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um Giftstoffe vorab aus dem Körper zu schwemmen und den Kreislauf zu stabilisieren. Eine sanfte Vorbereitung hilft dem Körper, sich besser auf die Fastenzeit einzustellen und entlastet das Verdauungssystem.

WAS KANNST DU WÄHREND DES HEILFASTENS ZU DIR NEHMEN?

Während des Heilfastens ist es üblich, komplett auf feste Nahrung zu verzichten. Erlaubt sind jedoch Getränke, die den Körper unterstützen und den Fastenprozess fördern. Dazu gehören ungesüßte Kräutertees, Wasser, eventuell mit einem Spritzer Zitrone, sowie verdünnte Gemüsebrühen. Diese helfen dabei, den Mineralhaushalt stabil zu halten und den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Hingegen sind Kaffee, gesüßte Getränke oder jegliche feste Nahrung tabu, da sie die Verdauung anregen und den Fasteneffekt mindern. Die Auswahl an Getränken kann je nach Fastenmodell variieren, aber grundsätzlich gilt: Nur kalorienarme und nährstoffarme Flüssigkeiten unterstützen den Reinigungsprozess optimal.

WIE FÄNGST DU WIEDER AN?

Nach dem Fasten ist es besonders wichtig, den Körper behutsam wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. Die ersten Mahlzeiten nach dem Heilfasten sollten leicht verdaulich und in kleinen Portionen erfolgen. Eine klassische Aufbaukost besteht aus gekochtem Gemüse, Suppen und gedünstetem Obst. Nach und nach können dann Vollkornprodukte und andere nährstoffreiche Lebensmittel integriert werden. Der Wiedereinstieg sollte mindestens genauso lange dauern wie die eigentliche Fastenzeit, um das Verdauungssystem nicht zu überlasten. Eine achtsame Nachbereitung sorgt dafür, dass die positiven Effekte des Heilfastens langfristig erhalten bleiben und der Körper gestärkt in den Alltag zurückkehrt.

Heilfasten ist eine bewusste Entscheidung, die Zeit und Planung erfordert. Mit einer guten Vorbereitung, dem passenden Zeitmodell und einer achtsamen Nachbereitung kann Heilfasten eine wertvolle Erfahrung sein, die Körper und Geist wieder in Einklang bringt.

Hör auch unsere Podcastfolge zum Thema Heilfasten:


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Coach Soni

Coach Soni

Coach Soni ist seit 2019 bei CrossFit Sennestadt. Gestartet als Member, ist sie seit 2024 Nutrition- und CrossFit Trainer und kümmert sich um Medien und Kommunikation.

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