#150 – TRAINIEREN UND DIE PERIODE

TRAINIEREN UND MENSTRUIEREN: WIE DU SPORT UND DEINEN ZYKLUS UNTER EINEN HUT BRINGST

Der Menstruationszyklus gehört zum Alltag vieler Frauen dazu. Doch wenn es um Trainieren und die Periode geht, herrscht oft Unsicherheit. Ist es besser, das Training in dieser Zeit auszusetzen, oder gibt es vielleicht sogar Vorteile, während der Periode aktiv zu bleiben? Wir werfen einen Blick darauf, wie du dein Training an die verschiedenen Phasen deines Zyklus anpassen kannst, welche positiven Effekte Bewegung auf die Menstruation haben kann und wie du Mythen rund um das Thema hinter dir lässt.

HAT DEINE PERIODE EINFLUSS AUF DEIN TRAINING?

Dein Zyklus besteht aus verschiedenen Phasen, die sich unterschiedlich auf deine Leistungsfähigkeit auswirken können. In der ersten Hälfte, der sogenannten Follikelphase, fühlen sich viele Frauen energiegeladen und leistungsstark, was sich besonders für intensives Training anbietet. Mit dem Einsetzen der Menstruation und während der Lutealphase, also in der zweiten Zyklushälfte, kann es jedoch zu Müdigkeit, niedrigem Energielevel und Stimmungsschwankungen kommen. Es ist wichtig, den eigenen Körper in diesen Phasen zu beobachten und gegebenenfalls das Training anzupassen, ohne sich unter Druck zu setzen.

DARUM SOLLTEST DU WÄHREND DEINER PERIODE TRAINIEREN

Obwohl es verlockend ist, während der Periode das Training ganz zu pausieren, gibt es gute Gründe, aktiv zu bleiben. Leichtes bis moderates Training kann Krämpfe lindern und dabei helfen, Endorphine freizusetzen, die wiederum das Wohlbefinden steigern und Stimmungsschwankungen abmildern. Studien zeigen, dass Bewegung sogar gegen Kopfschmerzen und allgemeine Menstruationsbeschwerden helfen kann. Falls du dich eigentlich gar nicht nach Bewegung fühlst, aber trotzdem etwas tun möchtest, versuche es mit Yoga oder lockerem Cardiotraining, um deinen Kreislauf anzuregen und Schmerzen zu verringern.

ERNÄHRUNG UND ERHOLUNG

Um während der Periode munter und fit zu bleiben, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Durch den Blutverlust sinkt oft der Eisenspiegel, was zu Müdigkeit führen kann. Deshalb sollten eisenreiche Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Nüsse oder Hülsenfrüchte auf deinem Speiseplan stehen. Auch ausreichend Wasser zu trinken, ist entscheidend, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten. Zudem ist es ratsam, besonders auf Regeneration zu achten: Genug Schlaf und Entspannung helfen deinem Körper, sich schneller zu erholen und die Symptome der Menstruation zu mildern.

MISSVERSTÄNDNISSE RUND UM DAS TRAINING WÄHREND DER PERIODE

Es gibt immer noch viele Missverständnisse über das Trainieren während der Menstruation. Ein weitverbreiteter Mythos ist, dass man während der Periode komplett auf Sport verzichten sollte, um den Körper zu schonen. Tatsächlich gibt es keine wissenschaftliche Grundlage für diese Annahme. Im Gegenteil, moderate Bewegung kann die Regeneration fördern und die Schmerzen reduzieren. Wichtig ist vor allem, auf den eigenen Körper zu hören – an manchen Tagen fühlt man sich vielleicht weniger fit, aber das heißt nicht, dass Sport pauschal schlecht wäre. Lass dich nicht von falschen Informationen oder sozialen Normen davon abhalten, deinen Körper in Bewegung zu halten, wenn es sich für dich gut anfühlt.

FAZIT: TRAINIEREN UND DIE PERIODE

Training und Menstruation schließen sich nicht aus – im Gegenteil. Mit ein paar Anpassungen und dem richtigen Verständnis für deinen Zyklus kann Bewegung sogar dazu beitragen, dass du dich während deiner Periode besser fühlst. Teste selbst, was für dich am besten funktioniert, und lass dich nicht von Mythen oder Missverständnissen beeinflussen. Dein Körper weiß am besten, was gut für ihn ist.

Coach Soni

Coach Soni ist seit 2019 bei CrossFit Sennestadt. Gestartet als Member, ist sie seit 2024 Nutrition- und CrossFit Trainer und kümmert sich um Medien und Kommunikation.