#107 – DER GROSSE RESTING-GUIDE

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WARUM PAUSE MACHEN NICHT UNBEDINGT PAUSE MACHEN IST

Es steht mittlerweile außer Frage, dass man ab und zu Pause machen sollte. In diesem Resting-Guide erfährst du, wieso Rest nicht gleich Rest ist und, dass es viele verschiedene Arten von Belastung und Entlastung gibt.

REST NR. 1: KÖRPERLICH

Körperliche Pausen sind am gängigsten und einfachsten. Wenn du dich schlapp fühlst (oder auch nur so!) ist es besser, mal nicht zum Sport zu kommen und stattdessen einen ruhigen Spaziergang zu machen. Wenn du lieber auf dem Sofa liegen und dich gar nicht bewegen möchtest, tu das! Dein Körper sagt dir, was er grade braucht und was sinnvoll ist. Hör auf ihn.

REST NR. 2: SOZIAL

Wie viel Soziales Menschen brauchen und wie viel Energie dabei verloren oder gewonnnen wird, ist sehr individuell. Manche Menschen fühlen sich nach sozialen Interaktionen aufgeladen und energievoll, andere ausgelaugt und müde. Gehörst du eher in die zweite Richtung des Spektrums, ist es umso wichtiger, dir Pausen davon zu nehmen. Verbringe eine Stunde, einen Abend, einen Tag nur mit dir und mach das, worauf du alleine Lust hast. Sprich mit niemandem und genieße deine eigene Gesellschaft. Selbst, wenn du eher zum ersten Teil des Spektrums gehörst, kann es sinnvoll sein, ab und an mal eine Pause davon zu machen. Konzentriere dich diesen Pausen auf dich selbst und setze dich mit dir auseinander, ohne Einfluss oder Reize von außen. Me-Time!

REST NR. 3: KREATIV

Bei kreativen Pausen geht es nicht in erster Linie darum, Kunstwerke zu erschaffen oder der neue Mozart zu werden. Wenn du ein kreativer Mensch bist, fällt dir diese Pause einfacher. Du kannst Dinge erschaffen und dich in der Arbeit verlieren. Aber auch, wenn du so gar nicht kreativ bist, entspannt des den Geist enorm, wenn du dich ab und an mit deiner Kreativen Seite auseinander setzt. Streng deinen Kopf an: Plane den nächsten Anstrich deiner Wohnzimmerwände, stelle deinen Schreibtisch-space um oder sortier die Küche neu. Geh auf die Ikea-Homepage und gestalte eine fiktive Küche. Auch das ist kreative Arbeit. Das Gefühl danach ist bestätigend und stolz.

REST NR. 4: EMOTIONAL

Fast jede Person hat im Alltag Dinge, die nicht so rosig sind. Sei es eine Person, die Arbeit, gewisse Abläufe oder einiges mehr. Sie sind emotional auslaugend oder aufreibend. Mache regelmäßig Pause davon. Gib deiner emotionalen Seite die Zeit, sich zu erholen und wieder aufzubauen, um danach im Alltag wieder fester zu sein. Wie das aussehen kann ist unterschiedlich: Wichtig ist, dass du für eine gewisse Zeit Abstand zwischen dich und dem negativen Input bringst. Vielleicht möchtest du deine Gedanken aufschreiben, um dich zu ordnen?

REST NR. 5: ÄUSSERE REIZE

Wir sind jeden Tag den ganzen Tag von Sinneseindrücken und Reizen nur so überflutet. Wenn du denkst, gut damit klarzukommen, ist die Pause sehr wichtig. Du erkennst, wie ruhig die Welt ohne all diese Reize ist und lernst, runterzufahren. In Pausen durchs Handy scrollen? Das ist keine Pause, da du alle paar Sekunden einen neuen Post siehst, einen neuen Reiz wahrnimmst (oder nicht wahrnimmst). Dein Kopf braucht Zeit, um für sich alleine zu denken, ohne die ganze Zeit äußere Reize zu verarbeiten. Ein guter Start ist hier, abends das Handy oder elektronische Geräte liegen zu lassen. Wie wäre es mit einem Detox-Tag im Monat? In der Woche? Du wirst dich erschrecken, wie langweilig die Welt zu Anfang ist. So lang, bis du dich wieder selbst beschäftigen kannst und deine Außenwelt anders wahrnimmst.

REST NR. 6: SINNBEZOGEN

Ähnlich wie bei Tipp Nr. 5 kann man ab und an bestimmte Sinne „ausschalten“, um ihnen eine Pause zu gönnen. Kennst du das, wenn dein ganzer Tag laut und lärmbelastet war und du dann Abends in eine ruhige und stille Wohnung kommst? Sowas. Meditation ist hier der gängigste Weg. Wusstest du, dass das Wolken-Beobachten, was man als Kind gemacht hat, auch eine Art von Meditation ist? Spaßig ist es auch, bestimmte Sinne hervorzuheben. Mach ein Obst-Tasting mit verbundenen Augen oder rieche an unterschiedlichen Blumen, ohne sie anzuschauen.

FAZIT

Die einzelnen Arten von Rest scheinen zu Beginn etwas überfordernd. Viele Dinge machen wir im Alltag schon – vielleicht nur unbewusst. Wenn du das nächste mal denkst „Oh Mann, ich brauch mal wieder eine Pause!“ überlege dir: Auf welcher Ebene? Alles? oder bestimmte Seiten? Wenn wir nach und nach Rausfinden, welche Rests wir mehr und welche weniger brauchen, lässt sich der Alltag und die blöden Dinge im Leben vielleicht etwas einfacher durchleben.
Fallen dir noch andere Wege ein, eine Pause zu machen?

Coach Tamara
Coach Tamara

Über die Autorin: Coach Tamara ist seit 2018 im Team bei CrossFit Sennestadt. Seit Frühsommer 2019 ist sie auch als Coach in den Classes anzutreffen. Sie hat die Social Media Kanäle aufgebaut und schreibt 2x im Monat zusätzlich einen Blog-Beitrag.

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